Für den kontaktlosen Trocknungsprozess von Siebdrucksieben hat ein Anlagenhersteller nach einer praxistauglichen und günstigen Lösung gesucht. INNOVAT war in der Lage, ein induktives Trocknungsmodul zu entwickeln, welches in die Kombinationsanlage für die Reinigung von Siebdruckgeweben integriert werden konnte.
Für die gleichmäßige flächige Erwärmung von großen Siebdruckgeweben musste eigens eine Spule in kompakter Bauweise entwickelt werden. Als Generator wurde eine einphasige Variante des G-Modular-Generators von INNOVAT verwendet. Die Spulen-Generator-Einheit ist Bestandteil einer kompakten Maschine, welche Siebdruckgewebe nach dem Belichtungsprozess automatisch mit Wasser auswäscht und anschließend induktiv trocknet.
Die Ansteuerung der gesamten Maschine erfolgt über eine SIEMENS-SPS-Steuerung. Diese steuert sowohl die Aktoren des Waschprozesses als auch den Induktionsgenerator über eine serielle Schnittstelle. Neben Spule und Induktionsgenerator wurde die SPS-Steuerung von INNOVAT programmiert sowie der komplette Schaltschrank mit Verdrahtung der Maschine hergestellt.
Die Gesamtkonstruktion der Reinigungs- und Trocknungsanlage entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden sowie dem TÜV Süd. Nach einem erfolgreich laufenden Prototyp in einer großen Druckerei in Frankreich erfolgte der Aufbau einer Nullserie mit fünf weiteren Geräten für den weltweiten Einsatz. Zwischenzeitlich sind über 20 Seriengeräte im Einsatz.
Diese Anlage wurde für einen großen Automotive-Zulieferer konzipiert, um die neuen Herausforderungen der Elektromobilität zu meistern.
INNOVAT hat für diese Anforderungen eine Erwärmstation mit einer Schublade entwickelt. In dieser können parallel zwei Werkstücke hochdynamisch erwärmt werden. Wegen der flächigen Geometrie der Werkstücke wurde eine planare Spule entwickelt. Durch diese und den Generator, beide luftgekühlt, erfährt das Werkstück eine homogene Erwärmung.
Die Werkstücktemperatur wird durch einen Temperatursensor (Pyrometer) berührungslos erfasst und mittels einer Steuerung geregelt. Zahlreiche Prozessparameter können über eine serielle Schnittstelle ausgelesen werden und stehen zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung. Mit der Anlage können bis zu 5 kW Leistung in ein Werkstück eingekoppelt werden.
Die Anlage befindet sich bereits im industriellen Serieneinsatz und wird in einer Stückzahl von fünf Einheiten in mehreren Werken eines großen Automobilzulieferer eingesetzt.
Besonderheiten der induktiven Erwärmstation LuPla: